 | Datenkanal | 80 Members |
| Diskussionen zu unserer Sendung - https://datenkanal.org | 27 Servers |
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| Sender | Message | Time |
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| 14 Dec 2018 | ||
 Jörg Sommer | Niklas, laalsaas: Wie geht es bei Euch in den Pausen zu? Greift jeder zum Handy oder redet ihr miteinander? | 12:12:56 |
| Jörg Sommer | Und gestern kamen wir auch zu der interessanten Frage, wie Lehrer mit der Kommunikation umgehen. Habt Ihr als Schüler eine E-Mailadresse oder die Telefonnummer des Lehrers? | 12:13:52 |
 Niklas | In den Pausen ist es bei jedem unterschiedlich,aber die Mehrheit nutzt das Handy.Und die Email Adressen der Lehrer sind bekannt,das ist immer vorname.nachname@ksmgh.de Telefonnummern der Lehrer sind nicht bekannt. | 12:56:05 |
 Tobi | Niklas: wird Lehrmaterial online zum Download angeboten? Oder Aufgaben/Lösungen per Mail ausgegeben und angefordert. Gibt es online Benachrichtigungen über Ausfälle/Vertretungen oder Nachrichten an Eltern bei jüngeren SchülerInnen? | 13:06:36 |
| Jörg Sommer | Und achten Lehrer an der Stelle auch auf Lizenzangaben? Stellen sie das Lehrmaterial, das sie erstellen, unter freie Lizenzen und achten auf Sharing? | 16:08:56 |
 jagdfalke | Haha | 17:16:53 |
| jagdfalke | Ihr seid ja lustig | 17:17:02 |
| jagdfalke | Meine Freundin ist Grundschullehrerin. Ich stelle ihr mal genau die Frage nach Lizenzen und berichte. | 17:17:57 |
| Jörg Sommer | Ich bin der Meinung, dass man selbst bei restriktiven Lizenzen diese immer angeben sollte. Besser ist, es steht dabei, dass man nichts darf, als dass gar nichts gesagt wird. | 18:15:44 |
 Trinity200 joined the room. | 18:19:19 | |
 tom-ayj changed their profile picture. | 18:20:01 | |
| tom-ayj removed their profile picture. | 18:20:11 | |
| tom-ayj set a profile picture. | 18:21:52 | |
| Niklas | Lizenzen interessieren in der Schule niemanden.Aufgaben und Loesungen werden auf Moodle gestellt. | 19:11:23 |
| Jörg Sommer | Oh man, das sind eigentlich wichtige Grundlagen für die digitale Welt. Weil kein Verständnis für Urheberrechte da sind, gibt es diese dumme WLAN- und Raubkopiererdebatte. Also ist an der Front in den nächsten 10 Jahren keine Besserung zu erwarten. 😟 | 19:24:24 |
 laalsaas | Als Antwort auf @joerg:alea.gnuu.deJörg Sommer: Bei uns ist auf dem Schulgelände durchgehend Handyverbot, also redet man miteinander. Wir haben einen Lehrer der für Handys in den Pausen ist und dessen Einschätzung lautet wenn man Handys erlauben würde, würde zuerst dieser gefürchtete Albtraum eintreten, alle nur am Handy und nach 3 Wochen würden die ersten Anfangen miteinander zu reden. Ich persönlich denke es ist in dem Zusammenhang wichtig die Schüler selbst ihre Mischung aus Handy und Leben finden und selbst lernen wann das unangebracht ist. Insbesondere für die Nerds, zu denen ich mich jetzt zähle gibt es einige praktische Anwendungsgebiete. Beispiel: Ich lerne zusammen mit einem Klassenkameraden Python. Deshalb habe ich auf meinem Handy einen Python-Interpreter installiert. Warum sollte ich den nicht nutzen dürfen, es ist ja offensichtlich ein Lerneffekt und ein Sinnvoller Nutzen dabei | 19:58:41 |
 Matthias joined the room. | 21:21:31 | |
| 15 Dec 2018 | ||
 zottel joined the room. | 08:46:55 | |
| zottel | Meine Tochter ist dieses Jahr ans Gymnasium gekommen. Da herrscht auch Handyverbot, und ich glaube, das ist sinnvoll, vor allem in der Unterstufe. Die meisten hatten in der Grundschule noch kein Handy oder haben es zumindest noch nicht allzu lange. Das sind echt Smombies, absolut unglaublich. Zwei Stunden nicht am Handy, mehrere Zig Nachrichten im Klassenchat, und so. Und wenn man nicht aufpasst, wird nachmittags, wenn eine Freundin da ist, auch noch Youtube geglotzt. Oder Tiktok-Videos gemacht, aber dabei sind sie wenigstens noch kreativ. | 08:58:07 |
| Jörg Sommer | Ich habe zur Zeit viel Berührung mit Meditation und habe mich gerade bei dem Begriff Smombies gefragt: Wenn Leute meditierend, völlig versunken in ihre Gedanken so durch die Welt laufen würde, würden wir sie nicht beneiden, dass sie so stark die Versenkung beherrschen? Der Vergleich hinkt, weil Meditation intrinsisch motiviert ist, das Handy eher ein extrinsischer Modtivator. Aber die Blickverschiebung auf diese Fesselung des Handys führt zu der eigentlichen Frage: Bedürfniskontrolle. Psychologisch ist ein Verbot völlig kontraproduktiv, da Verdrängung, Verleugnung keine Konfliktlösung des Individuums ist. Wichtig bei den Handys bzw. Kommunikation (E-Mail, Chat) und allgemein Bedürfnissen (Freud: Triebe) ist die Auseinandersetzung damit und das Bewusstwerden (Freud: Verschiebung von Es zu Ich). Das Handy wird wie viele andere Technik auch ein Katalysator sein und das Problem der unreflektierten Bedürfniskontrolle gibt es schon immer – diese Kombination erscheint jetzt so überdeutlich. Meiner Meinung nach generieren wir mit den Extremen Verbot oder freie Nutzung nur psychologische Problemfälle für die Zukunft. Wichtig wäre der reflektiverte Umgang mit dem Handy. Aber ich beobachte schon als Problem, dass viele Erwachsene (Lehrer) diese reflektiverte Bedürfniskontrolle nicht beherrschen. | 10:09:45 |
| Jörg Sommer | Ich habe schon überlegt, ob wir dem Handyverbot eine eigene Sendung widmen, weil die Frage so umfangreich ist. | 10:51:56 |
 yohohoho | In reply to @tobi:im.kabi.tkAufgaben und Lösungen wurden häufig per mail gesandt bei uns, auch wenn moodle bereitstand, man kann den Vertretungsplan online einsehen, dies wird mit https://www.untis.at/HTML/start.php gemacht. Es gibt da auch eine App für. >Und achten Lehrer an der Stelle auch auf Lizenzangaben? Stellen sie das Lehrmaterial, das sie erstellen, unter freie Lizenzen und achten auf Sharing? Nein | 13:03:24 |
| zottel | In Sachen Bedürfniskontrolle: Ich glaube, dass man das Kindern nicht alleine überlassen darf. Wie Du sagtest: Nicht ganz verbieten, aber auch nicht zu viel werden lassen. Kindern (nach der Grundschule) kein eigenes Handy zuzugestehen halte ich für genauso kontraproduktiv wie sie beliebig selbstbestimmt damit umgehen zu lassen. Aber Verbot in der Schule ist ja kein allgemeines Handyverbot, sondern nur auf die Schule bezogen, insofern passt das schon, finde ich. In der Schule gibt es, abgesehen von dedizierter Medienpädagogik (wo das Handy dann natürlich auch genutzt werden darf), praktisch keinen sinnvollen Einsatz für ein Smartphone, finde ich. Es ist dort übrigens auch nicht das Mitbringen von Handys verboten, sie müssen nur aus sein. Für den berühmten Notfall stehen sie den Kindern zur Verfügung. (Wie wir damals nur überlebt haben, ohne jederzeit unsere Eltern anrufen zu können? Praktisch nicht vorstellbar, was? Ich finde es sehr seltsam, dass viele Eltern von heute, die selbst in viel größerer Freiheit aufgewachsen sind, überall schreckliche Gefahren für ihre Kinder wittern.) | 20:57:16 |
| Jörg Sommer | Aber was man mit dem Handy in der Schule sinnvolles tun kann, hat doch z.B. laalsaas weiter oben beschrieben. Also warum sollte das Handy in der Schule nutzlos sein. Vor allem im Unterricht könnte man es einsetzen. | 22:45:12 |
 qbi | Ich denke, zottel meint, dass die Kinder die Handys ohne »Anleitung« benutzen können. | 22:52:54 |
| qbi | Das heißt, alle dürfen das Gerät mitbringen und während bzw. außerhalb des Unterrichts machen was sie wollen. | 22:53:26 |
| qbi | Das fände ich auch kontraproduktiv. Es benötigt einen geführten Unterricht. Wo Lehrer eine Anleitung geben, bei Problemen helfen etc. | 22:54:09 |
| qbi | Es drückt dir auch niemand einen Füller in die Hand und ist der Meinung, dass damit alle »schreibkompetent« sind. Bei Medienkompetenz geht es manchmal in die Richtung. | 22:54:45 |
| 16 Dec 2018 | ||
| zottel | Als Antwort auf @joerg:alea.gnuu.deIm Unterricht klar. Soweit ich weiß wird das auch gemacht, wenn auch meine Tochter bisher sowas noch nicht hatte (weil Medienkompetenz ohnehin fast gar nicht unterrichtet wird und somit VIEL zu wenig). Aber dass ein Schüler privat Python lernt, ist doch kein Argument dafür, dass man allen Schülern insgesamt die Nutzung von Smartphones in der Schule erlauben sollte. Das ist ein Argument dafür, dass man das Handy auch für potentiell schulische Dinge/zum Lernen nutzen kann, und das bestreitet ja auch niemand. Gerade im schulischen Umfeld bei unkontrollierter Nutzung überwiegt meiner Meinung nach die Ablenkung vom Lernen und die Verhinderung sozialer Kontakte so sehr die theoretischen positiven Nutzungsmöglichkeiten, dass es eine gute Idee ist, das nicht zuzulassen. Meine Tochter ist sich nicht sicher, aber offenbar ist das Handy in der Oberstufe auch erlaubt, jedenfalls werden Große nicht ermahnt, die in der Pause ihr Handy nutzen. Das finde ich dann auch wieder sinnvoll. In diesem Alter gehört die fast suchtartige Verwendung, wie sie bei meiner Tochter und ihren Freundinnen zu beobachten ist, dann hoffentlich wieder der Vergangenheit an. | 07:28:00 |
 kaback | Was machen Kinder denn ausserhalb des Unterrichts mit ihren handies? Lernen? | 07:35:03 |